„Ich bin ein Drache“

Beschreiben diese Worte dich selber, oder jemanden den du kennst? Falls dies der Fall sein sollte, ist es sehr wahrscheinlich, dass du neugierig bist was hinter dieser Aussage steckt.

Viele Leute fragen sich nach dem psychologischen Grund der Draconity. Vielleicht bist du auch davon betroffen, wenn es darum geht die Draconity zu akzeptieren; oder du möchtest wissen, welche Communitys es gibt um sich auszutauschen oder Kontakt aufzunehmen.

In dieser FAQ möchte ich versuchen all diese Probleme anzusprechen und so ehrlich und informativ zu beantworten. Falls du also Schwierigkeiten hast deine Draconity zu akzeptieren oder zu verstehen, oder die Draconity von einem Freund oder eines Verwandten, hoffe ich, dass dir dieses Dokument dabei helfen kann.

Mit freundlichem Gruß,

Pattarchus StormWind (webmaster@nexus-draconis.de)

 

Anmerkung : Diese FAQ entstand in Anlehnung an die englische FAQ von Baxil, wurde aber weiterentwickelt und wird auch ständig erweitert. Dank auch an " Aufsteigender Adler" für eine Überarbeitug.

Datum der letzten Bearbeitung: Dienstag, 5 April, 2005

 

 

Folgende Fragen werden beantwortet in dieser FAQ:

ALLGEMEINE FRAGEN

DIE PSYCHOLOGIE DER DRACONITY

DRACONITY UND RELIGION

DIE GESELLSCHAFTLICHE SEITE DER DRACONITY

ANMERKUNGEN

ALLGEMEINE FRAGEN

·              Was sind Drachen?

Drachen sind mystische Wesen (siehe „Was bedeuten Drachen?“) die in Legenden und Geschichten von fast jeder Zivilisation gefunden werden können. Dabei existieren zwei Haupttypen:

Westliche Drachen, welche das aussehen von Reptilien haben und oft als Wächter von riesigen Schätzen oder als Aufgabe, um die Stärke und den Mut eines Helden zu testen, angesehen werden.

Östliche Drachen, welche oft dem Aussehen verschiedener Wesen ähneln, in der chinesischen Dracologie wird auch von den neun Ähnlichkeiten gesprochen. Das Geheimnis aber ist, dass die östlichen Drachen schon vor diesen Wesen da waren, zu denen eine Ähnlichkeit besteht.

Es ist eine Darstellung der Identität. „Ich bin ein Drache“ bedeutet, dass  jemand beschlossen hat zu akzeptieren, dass Drachen ein sehr wichtiger Bestandteil seines Lebens sind – als eine soziale Gruppe, als eine Art der Selbstbetrachtung und als eine Weltanschauung.

Darüber hinaus, ist es jedem selbst überlassen was er aus seiner Draconity macht und wie er sie nutzt. Viele ziehen Stärke aus ihr, für jeden Tag ihres Lebens, aber manche tauchen auch unter – kapseln sich ab – um mit der menschlichen Welt auszukommen. Einige gewähren ihrer Draconity so viel an Bedeutung in ihrem Leben, dass sie sich Fremden gegenüber als Drache vorstellen; und viele reagieren auf ihren menschlichen wie auch auf ihren Drachennamen wenn sie mit einem von beiden gerufen werden; einige fühlen sich überhaupt erst wohl mit ihrer Draconity wenn sie unter ihren besten Freuden sind, was aber nicht nur andere Drachen sein müssen.

Drachen, ohne zu hinterfragen aus welchem kulturellen Hintergrund sie entspringen, gelten als kraftvolle Symbole.

Ob sie gut oder böse sind, die Verkörperung von Kraft oder Weisheit, oder die Menschen leiten oder ihnen entgegenwirken – sie sind alle Teile der Kultur und der persönlichen Weltansicht.

Das ist vielleicht der Grund, warum Drachen so mystische Wesen sind. Dabei stellt sich aber eine Frage: Was ist ein Mythos?

Mythen sind Geschichten, und  für den der an sie glaubt sind sie absolut wahr und haben einen tiefen Einfluss auf sein Leben. Zum Beispiel ist der Tod Jesus Christus am Kreuz und seine Auferstehung ein Mythos.

Mythen sind für den der an sie glaubt wahr, ungeachtet allem anderen und sind eine fundamentale Antwort für Fragen über die Natur oder des Universums.

·        Wieso ein Drache?

Weil es das ist, was wir sind!

Ein Mensch könnte sich auch nie vorstellen ein Hund, eine Ameise oder eine Rotkelchen zu sein, also die Seele von einem dieser oder anderen Tiere zu haben. Es ist einfach unsere Natur, unsere Persönlichkeit die uns keiner nehmen kann. Es ist einfach ein Teil unseres „Ichs“.

DIE PSYCHOLOGIE DER DRACONITY

·        Bist du verrückt?

Die Draconity ist sicherlich ein völlig anderer Glaube als der von durchschnittlichen Personen, aber es ist wichtig sich vor Augen zu führen, dass „anders sein“ und „verrückt sein“ nicht gleichgesetzt werden darf.

Um mal ein Beispiel zu nennen: Knoblauch-Eis zu essen ist anders. Eine AK - 47 bei McDonals rauszuholen und wild um sich zu schießen ist verrückt. Und ich selber kenne keine verrückten Drachen.

Allgemein ist einer der größten Kämpfe eines jeden Drachens, mit seiner Draconity zurechtzukommen, ganz einfach weil es eine so völlig andere Weltanschauung ist. Es bedeutet auch einen starken inneren Kampf,  meist von starken Zweifeln geprägt, der sehr oft allein ausgetragen werden muss. Es wäre für einige viel einfacher, die Fragen ihrer Draconity zu ignorieren anstatt mit ihr zurechtzukommen und mit ihrer Draconity zu leben. Daher braucht es viel an innerer Ruhe und hohe Selbstachtung um den inneren Drachen zu akzeptieren – zwei Eigenschaften die Verrückte nun wirklich nicht haben.

Sie können es, aber nicht alle machen es auch. Drachen sind so weit aus dem normalen Denkmuster der Menschen verschwunden, dass sie nicht einmal mehr in Betracht ziehen, dass sie jemals existiert haben. Aber viele Menschen sind tolerant genug um die Vorstellung dass es sie gegeben haben könnte zu akzeptieren.

Einige meiner engsten Freunde wissen von meiner Draconity und finden es sehr interessant, auch wenn sie es nicht verstehen.

Andere Drachen hatten nicht das Glück, sondern haben reichlich Schwierigkeiten bekommen, da ihre Eltern es nicht verstehen wollen und damit ihrem Kind nur Schaden zufügen, sei es durch absolut dämliche Fragen, Verbote oder sogar Schläge.

Es fehlt einfach das Gewisse etwas an Toleranz und Verständnis bei vielen (leider zu vielen) Menschen.

Gerade diese unverstandenen Drachen tun mir sehr leid, und wir alle sollten hin und wieder an sie denken, wenn wir einem von ihnen begegnen.

Aber im Großen und Ganzen ist es völlig egal ob andere deine Draconity akzeptieren oder nicht, denn es kommt einzig und allein auf dich und deine Gefühle an. Das ist das einzige was zählt, nicht die Meinung anderer.

Realitätsflucht ist der Weg um die harte Realität zu vermeiden. Aber allein die Entscheidung seine Draconity zu akzeptieren, zeugt davon dass derjenige sich einem geistigen Kampf entgegenstellt; die Draconity seinen Freunden und/oder Verwandten zu erklären, führt oft zu Missverständnissen. Es gibt keine „Phantasiewelt“ in die sich ein Drache flüchten kann, genauso wenig wie der Drache damit klarkommen muss, sich in die menschliche Gesellschaft als Außenseiter anzupassen. Wo ist das Realitätsflucht?

Was eine Flucht aus der Realität wäre, wäre wenn man seine Draconity leugnet um so die sozialen und auch die Innerlichen Konflikte zu vermeiden.

Und gerade jemand der in diesem innerlichen Kampf steckt, braucht nicht die herabwertenden Bemerkungen anderer, die nicht das Geringste davon verstehen wollen oder es nicht einmal versuchen.

Ja – genauso wie jemand sagen kann katholisch, evangelisch oder  heterosexuell zu sein. Die Draconity ist ein Teil unserer Identität. Wir wollen diesen Teil von uns akzeptieren und verstehen, auch wenn dieser Weg lang, und vor allem voller Tücken, sein wird.

Diese Frage meinen die meisten Menschen wenn sie fragen „Glaubst du wirklich ein Drache zu sein?“ – diese Vorstellung, dass alle die nach der Ergründung ihrer Draconity streben darauf hoffen das ihnen eines Tages Flügel und Schuppen wachsen, ist falsch bzw. trifft nicht auf alle zu.

Es gibt welche, die glauben früher ein Drache gewesen zu sein, jetzt aber in einer menschlichen Form leben, ihre Draconity aber ihr natürliches Aussehen ist.

Es gibt aber auch Drachen, die versuchen wieder ihre natürliche Drachenform wiederzugewinnen, und daran ist auch absolut nichts Verwerfliches. Jeder würde gerne in dem Körper leben nach dem sich seine Seele sehnt. Aber leider ist dieser Weg sehr unwahrscheinlich bzw. sehr schwer zu Realisieren, wenn nicht sogar unmöglich.

Leider gibt es darauf keine einfache Antwort – keinen Test, keine Visitenkarte oder sonst was. Die einige Möglichkeit sich dabei sicher zu werden ist in sich zu gehen und sich dort sicher zu werden. Stelle Überlegungen an, ob das Gefühl was dich dazu bewegt hat echt ist, oder nur vorhanden ist um „cool“ zu wirken.

Es wir aber eine Lange Zeit dauern bis du dir sicher bist, soviel ist sicher.

Sehe die Entdeckung der Draconity als ein Ziel auf der Straße der Selbsterkenntnis – genieße diese Reise und nimm dir Zeit. Niemand wird dich hetzen. Denn jeder Drache hat diese Phase irgendwann einmal durchgemacht, der eine mehr der andere weniger. Es ist ganz unterschiedlich.

Folgende Antwort wäre wohl die offensichtlichste: Könnten wir Stolz auf unsere Draconity sein wenn die Antwort „Nein“ wäre?

Aber genau diese Antwort ist mehr als nur sehr oberflächlich. Es gibt viele Dinge in denen die Menschen herausragende Leistungen gebracht haben, und nur weil wir Drachen stolz auf unser Erbe sind, heißt das nicht, dass wir die Schönheit des menschlichen Lebens nicht anerkennen können. Wahren Drachen nutzen ihre Identität nicht um ihre Menschlichkeit zurückzuweisen – sie bestehen auf ihre Draconity weil sie besser zu ihnen passt.

Allerdings muss hier jeder Drache seine eigenen Erfahrungen machen wie er dazu stehen will.

Nur weil Drachen nicht in der physischen Welt existieren, ist das kein Grund, dass sie keinen Anspruch auf Realität haben. Wenn man sich mal vor Augen führt, wie viele Kulturen, ob nun östliche oder westliche, in unserer Welt Drachen in ihrer Mythologie oder sogar in ihren Religionen verankert haben – und wie wenige Kulturen es nicht haben – wie können wir dann dieses Vorherrschen von Drachen erklären?

Aber ob nun Drachen physisch real sind oder nicht, ist letztendlich völlig egal. Denn Drachen sind für jeden so real, wie er bereit ist sie an seinem Leben und seinem Verständnis teilhaben zu lassen.

Ich liebe es ein Drache zu sein. Ich bin auch stolz darauf, ansonsten würde ich es nicht so bekräftigen.

„Ihr nehmt es zu ernst“ ist eine vom eigenen Urteil abhängige Aussage und die Frage von der es abhängt ist: „Warum glaubst du etwas zu sein, was ich nicht als wirklich ansehen oder akzeptieren will?“ Die Antwort darauf ist aber einfach: „Für mich ist es wahr“.

Die Draconity ist schwierige Frage der Identität, und von anderen als Drache akzeptiert zu werden ist wohl die wichtigste für einen Drachen.  Den Namen eines Drachen zu benutzen, ist die wohl direkteste und ehrlichste Art es zu zeigen. Wenn jemand es vorzieht bei seinem Drachennamen genannt zu werden, wäre es sehr unhöflich und ignorant demjenigen gegenüber, genau dieses nicht zu tun. Das wäre genauso, als wenn man den Papst „John“ rufen würde.

Das ganze dient weder der Bestätigung, noch dient es dazu die Menschheit zurückzuweisen.  Viele Drachen sehen ihren Namen als passender und bedeutsamer als ihren menschlichen Namen, der ziemlich „zufällig“ für sie  ausgewählt wurde.

Wir sind nur eine Gruppe, die unter einem Namen vereint ist und haben daher kein festes Dogma. Ich bezweifele auch, dass jemals alle Drachen dazu gebracht werden das gleiche zu glauben. Diese FAQ kann genauso wenig für alle Drachen sprechen, andere Meinungen oder Ansichten sind herzlich willkommen.

Drachen kommen aus allen Bereichen des Lebens, vom Schulkind bis zu Großeltern; auf der ganzen Welt sind sie verteilt und es ist mehr als nur schwer einen Drachen aus einer Menschenansammlung herauszupicken.

Es ist auch genauso schwer zu sagen, dass die Draconity geschlechtsabhängig ist, auch wenn es den Anschein hat es gäbe mehr Männer als Frauen, das ist aber eine Sache die mit dem Internet zu tun hat, da es im Internet einfach mehr Männer gibt als Frauen. (Stand: 2003)

DRACONITY UND RELIGION

Nein!

Eine Sekte ist eine Organisation, meist mit mehr oder weniger religiösen Inhalten, wo das vorhanden sein eines Anführers sehr charakteristisch ist. Die Mitglieder müssen zumeist den Glauben der Sekte völlig akzeptieren, genauso wie die Sekte meist sehr an einer finanzielle Unterstützung durch ihre Mitglieder interessiert ist.

Ein Drache zu sein ist etwas völlig anderes, ganz ohne diese seltsamen „Gefahren“. Die Drachen-Community hat keine Mitglieder welche man als Anführer bezeichnen könnte, noch gibt es eine grundlegende Sache an die man glauben muss um sich Drache zu nennen. Es gibt auch keine Stellen an die man Geld senden muss oder kann, geschweige denn brauch. Die Draconity ist ein Teil von jedem Drachen und daher können andere gar nicht bestimmen, wie man sie zu leben hat oder was einen Drachen ausmacht.

Wir versuchen auch nicht irgendwelche leichtgläubigen Leute zu einer Draconity zu überreden und sie „reinzuziehen“ oder „festzunageln“.

Viel eher sind die Treffen und Gespräche intellektueller und sozialer Natur, und wenn Leute sich dazu entschließen zu bleiben, dann nur aus dem Grund, dass ihnen die freundliche und auch zumeist sehr verspielte Art der Drachen gefällt.

Daher sind „Nicht-Drachen“ auch jederzeit willkommen und es gibt viele Menschen die sich in Drachenkreisen aufhalten, weil sie sich einfach wohlfühlen.

Und wenn ein Drache den Entschluss fasst, sich von der Community loszusagen, dann kann er das tun. Niemand wird ihn dazu zwingen zu bleiben, da es seine freie Entscheidung ist.

Wenn also jemand über den du dir Gedanken machst ein Drache ist, kannst du dir sicher sein das er dies aus freien Stücken ist und ihn niemand dazu zwingt. 

Wir sind nur eine Gruppe, die unter einem Namen vereint ist und haben daher kein festes Dogma. Es gibt keine Organisation wie die Kirche bei den Christen, die sagt, an was man als Drache zu glauben hat. Es gibt auch keine Festgelegten Rituale (vgl. das Abendmahl der Christen) oder sonstiges. Also kurz und knapp: Nein!

·         Ist die Draconity mit meiner Religion vereinbar?

Der Glaube ein Drache zu sein erzeugt eigentliche keine weiteren Probleme mit anderen Religionen – gerade da die Draconity kein eigenes Dogma hat, was vorschreibt was man als Drache zu glauben hat und was nicht. Sicherlich gibt es schon einige Schwierigkeiten in dem einem oder anderen Glauben, das liegt aber an dem Dogma der Religion die da in Frage kommt, eigentlich meistens aber nur dann, wenn Drachen als das personifizierte Böse dargestellt werden.

Ein Beispiel: Christliche Kirchen die eine traditionelle Interpretierung der Bibel vorziehen, haben ein Problem mit Drachen. Dazu aber mehr in der nächsten Frage:

·        Kann ein Christ ein Drache sein?

Christenheit fordert im Allgemeinen einen Glauben an Jesus Christus als sein Erretter und an die Einheit und Souveränität von Gott.  Draconity ist mit diesen Konzepten durchaus vereinbar und so ist es also möglich ein christlicher Drache zu sein.  "Lobet den Herrn, ihr auf der Erde, ihr Drachen und all ihr Tiefen." (Psalm 148:7)

Es ist bestimmt viel einfacher ein Drache in einer liberalen Kirche zu sein.  In mehr konservativen Organisationen, die dazu tendieren, auf einer wörtlichen Interpretation der Bibel zu bestehen, kann die Draconity mit den Lehren der Institution schwieriger zu vereinbaren  sein.

Christliche Drachen tendieren in meiner Erfahrung dazu, eine sehr farbige und lebendige Mythologie zu haben, die ihre Konzipierung des Drachen vereinigt, mit ihrer Konzipierung Gottes.  Ein Freund von mir identifiziert zum Beispiel Drachen, wie die Engel Gottes.

DIE GESELLSCHAFTLICHE SEITE DER DRACONITY

Entweder ist man ein Drache oder nicht, und der Versuch einer „zu werden“ ist wie der Versuch das Geschlecht zu wechseln ohne einen medizinischen Eingriff zu vollführen. Kurz und knapp: Man kann keiner „werden“.

Wie auch immer: Das soll nicht heißen, das Drachen immer wissen wer sie sind!

Äußerst wenige sind mit dem Wissen ein Drache zu sein auf die Welt gekommen, bzw. mit dem Wissen von ihrer inneren Draconity, die meisten müssen in sie erst reinwachsen und entdecken.  Auch wenn die Draconity erst später im Leben entdeckt wird, ist sie genau so viel wert wie jede andere. Die wahre Draconity ist kein „bekommen“ sondern ein „geben“, und echte Drachen kennen den Unterschied.

Viele Mitglieder der Community haben am Anfang einen „Charakter adoptiert“ – aber später haben sie gemerkt, das der Charakter SIE adoptiert hat. Unterbewusst hat die Draconity einen sozusagen veranlasst sich einen „Charakter“ zu erstellen, und man so in diese „Rolle“ hineinwachsen konnte. Dadurch wurde das Akzeptieren der Draconity viel einfacher für den Drachen und war sozusagen eine Art Selbstschutz.

Jeder ist in der Drachen Community willkommen, ob nun Drache oder nicht. Im Internet reicht diese Community von Usenet Newsgroups, über IRC sowie viele WWW-Seiten. Des Weiteren gibt es MUCKs, unzählige Mailinglists, Foren, Chatboards etc. Fast alle dieser Möglichkeiten sind öffentlich, darum hab keine Bedenken einfach mal vorbeizugucken. Als Beispiel möchte ich hier „http://www.nexus-draconis.de nennen. Dort kann jeder – Drache wie auch Nicht-Drache, sich anmelden und Fragen stellen bzw. sich in die Gemeinschaft integrieren lassen.

Diese Frage ist wohl unmöglich zu beantworten. Dies liegt vor allem daran, dass noch nie die Drachen gezählt wurden. Wer sollte es auch tun, da ja keine Organisation die alle Drachen unter sich vereinigt besteht. Aber viele Drachen schätzen, dass es wohl bis zu 10% der Weltbevölkerung sein könnten. Diese 10% wären aber nicht nur dann Drachen, sondern würden auch alle anderen Otherkin1 mit einschließen. Diese Zahl beruht aber nur auf Schätzungen und ist nicht bewiesen noch kann sie bestätigt werden.

All die „Drachen Union“ Witze beiseite, es gibt keine Person oder Gruppe, welche das Recht hat zu behaupten, alle Drachen oder „wahren“ Drachen zu vereinigen.  Die Community ist nur eine Plattform für Drachen, damit sie die Möglichkeit haben mit anderen in Kontakt zu treten, gerade weil man einen anderen Drachen nicht auf der Straße so einfach erkennen kann. 

Die Drachen Community, in der physischen Welt, ist so dünn und spärlich, das es fast unmöglich ist eine physische/reelle Community aufzubauen. Die meisten Drachen haben am Anfang das Gefühl allein zu sein bzw. verrückt geworden zu sein als sie ihre Draconity entdeckt haben. Darum ist es für die meisten Drachen eine Erleichterung den Weg in eine Community gefunden zu haben.

 Das Internet bietet halt die Möglichkeit all diejenigen zu verbinden -  und die dazu Zugang haben -  die Kontakte suchen. Man kann als Drache relativ einfach andere Drachen finden, sich mit ihnen sich unerhalten und Erfahrungen austauschen, So entsehen enge Freundschaften, obwohl die beiden Drachen z.B. mehrere Hunderte Kilometer auseinander wohnen, und dennoch können sie sich unterhalten wann immer sie es wollen. Das ist der riesige Vorteil daran. Es können sich Hunderte von Drachen zusammenfinden, egal wie weit sie von einander entfernt sind. Eine physische Community würde nur eine Lokale Kontaktmöglichkeit bieten.  

Nein. Es sind grundsätzlich alle Rassen willkommen. In der Drachen Community sind viele Spezies vertreten, das fängt bei Drachen an, geht über Menschen zu Wölfe, Greifen, Gestaltwandler, Fische, oder sonstige (siehe Otherkin1)

Dann gibt es aber auch noch die „Möchtegerns“, die sagen sie sind ein Drache, sind aber keiner. Sie treffen diese Aussage nur, um dazu zu gehören. Das ist ein riesiger Vertrauensbruch. Stelle man sich mal vor, ein Drache vertraut einem anderen Drachen eine Sache an, etwas was keiner wissen soll. Und dann stellt sich heraus, dass dieser Drache nur ein Rollenspieler war. (Und wir sind definitiv keine Rollenspieler!).

        Die Frage der Aufrichtigkeit läuft oft auf Ernsthaftigkeit hinaus - die Leute, die vorgeben, Drachen zu sein, haben und werden nie soviel Zeit in der Erforschung ihrer Identität investieren, wie es die echten Drachen tun.  Ausdauer ist der größte Indikator.

        Natürlich ist sie viel leichter, zu sagen, welche Drachen "Fälschungen" sind, nachdem man weiß, wie "echte"  Drachen sind. Wenn du lange genug in der Drachen Community bist, wirst du selber lernen zu erkennen wie man die "echten" von den "unechten" unterscheidet. Dies soll aber dir nur als Richtlinie dienen und nicht dazu dienen, jeden zu verurteilen der dir gleich "seltsam" vorkommt.

ANMERKUNGEN

1 Otherkin

Unter Otherkin bezeichnet man all diejenigen, die eine andere Seele als die menschliche haben. Dazu zählen zum Beispiel: Drachen, Wölfe, Werwölfe, Füchse, Delphine, Hauskatzen, Löwen, etc., um nur ein paar zu nennen. Ich selber kenne von jeder dieser Gruppen mehrere und es sind ganz tolle Persönlichkeiten die ich nicht missen möchte.